Eine ganzheitliche Definition nach Schein 1995
Die Unternehmenskultur ist ein Muster gemeinsamer Grundprämissen, das die Gruppe bei der Bewältigung ihrer Probleme externer Anpassung und interner Integration erlernt hat, das sich bewährt hat und somit als bindend gilt; und das daher an neue Mitglieder als rational und emotional korrekter Ansatz für den Umgang mit diesen Problemen weitergegeben wird. Kultur ist somit die Summe aller gemeinsamen, selbstverständlichen Annahmen, die eine Gruppe in ihrer Geschichte erlernt hat. Sie ist der Niederschlag des Erfolgs.
Die Gruppen selbst, können die tieferen Annahmen oft selbst nicht verbalisieren, da sie auf der gelernten Geschichte des Unternehmens basieren, wie ein Fisch kaum die Qualitäten des Wassers beschreiben kann.
In Prozessen des Wandels verändert sich die Kultur immer als letzter Schritt. Die Menschen haben alte Muster verlernt und neue, sich bewährende Werte, Muster und Verhaltensweisen angenommen. Wer einen Veränderungsprozess mit reinem Kulturwandel beginnt, wird scheitern, da die Sinnhaftigkeit und Dringlichkeit der Veränderung nicht gesehen wird und sich keine neuen Annahmen durch neues, erfolgreiches Lernen und Handeln bilden können.
Was deckt Unternehmenskultur alles ab (nach Schein 1999)
Mission, Strategie, Ziele
Mittel: Struktur, Systeme, Prozesse
Messung: Systeme zur Aufdeckung und Korrektur von Fehlern
Gemeinsame Sprache und Konzepte
Gruppengrenzen und Identität
Charakter von Autorität und Beziehungen
Zuweisung von Belohnung und Status
Verhältnis Mensch/Natur
Annahmen über Realität und Wahrheit
Annahmen über das Wesen des Menschen
Annahmen über die menschlichen Beziehungen
Annahmen über Zeit und Raum
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